Ich kenne den medizinischen Dienst aus eigener Erfahrung und wir mussten uns gegen die Machenschaften der Behörde ganz schön zur Wehr setzen, aber mit Erfolg.

Heute steht wieder die Auseinandersetzung mit dem medizinischen Dienst ins Haus, der eine Pflegebedürftigkeit so begutachtet hat, das diese von der zuständigen Krankenkassen nicht genehmigt wird.

Ich habe meine eigene Meinung zu den Ärzten des medizinischen Dienstes und finde es besser diese nicht zu äußern, aber verstehen kann ich nicht wirklich was wir mit dieser Instituion MDK eigentlich wollen. Ich denke viele Kosten und viel Ärger könnte erspart werden, wenn anhand der vorliegenden Untersuchungsergebnisse von kompeten Medizinern entschieden werden würde.

Patienten, die von einer längeren Krankheit gebeutelt sind, oder auch Patienten, die nicht heilbar sind, müssen sich mit diesen Ärzten auseinandersetzen, müssen sich der Willkür ihrer Befunde hingeben und laufen sich einen Docht von Behörde zu Behörde um unsinnige und falsche Beurteilungen zu widerlegen.
Das kann doch wohl nicht der Normalfall sein.

Mir persönlich ist kein Fall bekannt, aus der eine positive Meinung zum medizinischen Dienst herführt. Aber bezahlen müssen wir diese Leute.
Sicherlich gibt es genügend Sozialschmarozer die auf Kosten Anderer sich bereichern und nicht arbeiten wollen.
Hier ist ein bischen Menschenkenntnis gefragt, die jeder Mediziner mitbringen sollte, zumal er auch aus Erfahrungen schöpfen kann.
Es kann doch nicht sein, daß ein Patient morgens um 9.00 Uhr einbestellt wird, der erst kürzlich an einem schweren Bandscheibenvorfall operiert wurde, den man dann über eine Stunde warten läßt und wenn dieser Patient dann um eine Liegemöglichkeit nachfragt, man ihm diese nicht geben kann.
Laufen vor der Dienststelle wird dann im Befund negativ ausgelegt, die Bitte nach einer Liege ebenfalls. Wissen die denn nicht, daß ein operierter Patient in den ersten 3 Monaten nur Liegen und Stehen soll, nach einer Bandscheiben OP?
Eine Face auch die Untersuchung. Der Patient muss sich bis auf Unterwäsche ausziehen. Es wird geklopft und gedrückt, Beine angewinkelt und getestet, ob es denn auch wirklich ein Bandscheibenvorfall war.
Nungut, die OP kann man nicht verleugnen, die ist ja schriftlich festgehalten, aber ob es denn auch wohl nötig war?
Kaum zu glauben, aber die *Handauflegenuntersuchung* und das Gespräch entscheiden über Krank oder Krankengeldschmarozer. 

Die Begutachtung von pflegebedürftigen Menschen wird vom Medizinischen Dienst mit einer Fragestunde und Besichtigung der Wohnung beurteilt. Fragen, warum denn dieses Medikament und welchen Sinn hat das, warum macht ihr Arzt denn sowas und warum hat er das nicht in den letzen Jahren verordnet, gehören meiner Meinung nicht dazu.
Wie soll denn *Lieschen Müller* diese Fragen beantworten. Hätte sie vielleicht Medizin studieren sollen?

Alte Menschen haben zumeist ein Haustier. Ein kleiner Wohnungshund der ohne Bellen aber schwanzwedelnd an die Haustür mit zur Begrüßung läuft, versteht die Welt nicht mehr, weil der Arzt vom MDK vor Panik und Angst vor ihm ganz vergißt Luft zu holen und mit angehobenen Händen dort steht, als sei eine Maschinenpistole auf ihn gerichtet. Die Frage: Haben Sie Angst vor Hunden? löst nur ein Stottern aus …Jaaaaa.
Okay..Hund in die Küche eingesperrt, kennt der nunja gar nicht, aber okay…..verspätete Mittagsstunde.

Die Wohnungsbesichtung erfolgt nur von den geöffneten Türen her aus, die Dusche wird bemängelt, weil der Einstieg zwar ebenerdig ist, aber kein Rollstühl durchpasst. Okay…einen Rollstuhl brauchen wir auch nicht, noch geht es zu Fuß, warum dann keine Duschkabine, deren Türen sich weit öffnen lassen?

Die Annamnese wird gestellt, Fragen beantwortet, die man beantworten kann, Unterlagen, Befunde hervorgeholt. Immer wieder Fangfragen , aber wir sind ja ehrlich, also sind es keine Fangfragen für uns, nur wir merken ganz genau, das kontinuierlich darauf hingearbeitet wird um etwas Negatives zu vermerken.

Nach vielen Fragen, die wir eigentlich nicht wirklich beantworten können und die auch nichts damit zu tun haben, wieviel die betreuende Person eigentlich  wirklich erledigt, wird zur Unterschrift gebeten.
Der alte Mensch, wenn er auch schon leicht vergeßlich ist, oder vielleicht sogar schon mehr vergißt als ihm lieb ist, ist hier hoffnungslos überfordert und wenn *Lieschen* als Betreuung auch nicht ausführlich Rede und Antwort stehen kann, dann ist Hopfen und Malz verloren.
Nichts geht mehr.

Aber wir haben uns ja super gut mit dem Herrn der medizinischen Dienstes verstanden, alles war super okay…der Garten strahlte in der Sonne, die Küche wurde nicht gesichtet, dort saß ja der arme Hund, der nicht wusste wie ihm geschah, das Wohnzimmer konnte während des Gespräches gesichtet werden, das Bad war bis auf Rollstuhl ungeeignet okay…aber wie gesagt, zur Rolliparade müssen wir noch nicht, der Flur hatte leider einen schmalen Teppich, der könnte zur Stolperfalle werden….stimmt, hatte er Recht, aber da keine Gehhilfen benötigt werden und auch das Gehen an sich kein Problem ist, sollte es doch noch gestattet sein einen Teppich in seinen Flur zu legen.

Medikamente die eingenommen werden sind aufgeschrieben, Ärzte notiert.

 

Guten Tag …………………….

Ihrem Antrag auf Leistungen aud der Pflegeversicherung kann leider nicht entsprochen werden…..

Nunja..das wird sich noch herausstellen.

Das Gespräch mit der zuständigen Krankenkasse war sehr erfreulich. Zunächst erhalten wir mal Akteneinsicht und dann können wir dementsprechend einen Widerspruch verfassen.

Ich werde euch informieren wie es weiter geht.

Der medizinische Dienst

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